24.11.2025: Webinar – Caring Cities – Caring Communities

6. Webinar des GenderArchland-Netzwerk: Caring Cities – Caring Communities aus räumlicher Sicht – Teil 2

Datum: Montag, 24. November 2025, 17:00 bis 19:15 Uhr
Ort: Online
Veranstalterin: GenderArchland

Das Netzwerk GenderArchland lädt zum 6. Webinar ein.

Die Veranstatung wird in Fortsetzung des 4. Webinars vom November 2024 zum Thema „Caring Cities – Caring Communities aus räumlicher Sicht“ durchgeführt. Es findet am 24. November 2025 von 17:00 bis 19:15 Uhr statt.

Diesmal soll die räumliche Perspektive ebenso wie die planerische Umsetzung des Caring Konzepts im Mittelpunkt stehen. Nach einer kurzen Einführung von Barbara Zibell ins Thema „Care-Arbeit räumlich denken“ referieren:

  1. Francesca Göppner und Doris Damyanovic aus der Masterthesis  „What makes a Caring City?“ zum Fallbeispiel Stadterweiterung Wien Aspern
  2. Anne Keiffenheim und Sarah Bauer aus ihrer Masterthesis  „Die emanzipierte Stadt – (k)eine Utopie?“ zum Fallbeispiel City Center Leverkusen
  3. Ines Lüder aus ihrem Seminar an der HAWK  „Wege zur Caring City“ zum Fallbeispiel Stadtquartiere in Hildesheim

Bitte senden Sie eine verbindliche Anmeldung bis spätestens 20. November 2025 an: info@gender-archland.de

Der Einladungslink wird kurz vor der Veranstaltung an alle Angemeldeten verschickt. Wir freuen uns auf grosses Interesse und auf eine lebhafte Diskussion.

17.11.2025: Fachtagung zum Vierten Gleichstellungsbericht

Datum: Montag, 17. November 2025, 10 Uhr
Ort: Konferenzzentrum Mauerstraße | Mauerstraße 27 | 10117 Berlin
Veranstalter: BMBFSFJ

Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend lädt zur Fachtagung zum Vierten Gleichstellungsbericht ein.

Der Vierte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung mit dem Titel „Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation“ beschäftigt sich als Schwerpunktbericht mit den Ursachen und Wirkungen des Klimawandels sowie klimapolitischer Maßnahmen und deren Auswirkungen auf Geschlechterverhältnisse.

Der Bericht zeigt für elf verschiedene Handlungsfelder geschlechterbezogene Folgen des Klimawandels sowie gleichstellungsrelevante Auswirkungen der darauf reagierenden Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf. Er betont, dass eine sozial-ökologische Transformation den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen mit sozialen Zielen verknüpfen muss. Dazu gehört es, die Gleichstellung der Geschlechter als Querschnittsaufgabe in allen Maßnahmen der Transformation zu verankern. Der Vierte Gleichstellungsbericht gibt dafür zahlreiche Handlungsempfehlungen.
Im Rahmen der Fachtagung sollen die Ergebnisse des Berichts mit den Sachverständigen für den Vierten Gleichstellungsbericht, Vertreterinnen und Vertretern aus Bund, Ländern, Kommunen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie der Wirtschaft diskutiert und Ideen für eine Umsetzung der verschiedenen Handlungsempfehlungen gesammelt werden.

Nach einer kurzen Einführung durch die Moderatorin Katharina Linnepe und einem Grußwort von Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, startet das Programm mit einer Keynote von Prof. Dr. Silke Bothfeld, Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Vierten Gleichstellungsberichts. Anschließend stellt Dr. Ulrike Spangenberg, Leiterin des Bereichs Gleichstellungsberichte der Bundesstiftung Gleichstellung, den Bericht vor.
Zwei Workshoprunden sowie eine abschließende Paneldiskussion runden das Programm ab.

Zum Programm und zur Anmeldung auf der Webseite des BMBFSFJ

 

„Gender & Klima“ – Klima-Allianz Deutschland

Datum: Donnerstag, 06. November 2025, 10-11:30 Uhr
Ort: online
Veranstalterin: Klima-Allianz Deutschland

Geschlechtergerechtigkeit ist eine zentrale Voraussetzung für eine sozial gerechte und erfolgreiche Klimapolitik. Der Vierte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zeigt diesen Zusammenhang auf und analysiert, welche Herausforderungen und Lösungen sich daraus für Klimapolitiken ergeben.

In ihrem Netzwerktreffen diskutierte und beleutete die Klima-Allianz Deutschland die Handlungsempfehlungen des Berichts und debattierte, wie gemeinsam diese Empfehlungen stärker in den politischen Raum getragen und in der Praxis verankert werden können.

Agenda des Treffens:

  • Vorstellung des Vierten Gleichstellungsberichts: Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation
    Dr. Ulrike Spangenberg, Leitung der Geschäftsstelle für den Vierten Gleichstellungsbericht, Bundesstiftung Gleichstellung
  • Impuls: Wie können wir eine geschlechtergerechte Klimapolitik voranbringen?
    Martina Bergk, Geschäftsführerin LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. und Mitglied im Sprecher*innenrat der Klima-Allianz Deutschland
  • Diskussion:
    • Welche politischen und zivilgesellschaftlichen Schritte sind nötig, um die Empfehlungen umzusetzen?
    • Wie kann Klima- und Gleichstellungspolitik in der Zivilgesellschaft stärker miteinander verknüpft werden?
    • Wie kann die Klima-Allianz Deutschland als Netzwerk aktiv werden?

Gleichstellungs-Lunch zum Vierten Gleichstellungsbericht

Datum: Mittwoch, 05. November 2025, 13 Uhr
Ort: Online
Veranstalterin: Bundesstiftung GleichstellungMit dem Online-Format „Gleichstellungs-Lunch“ informiert die Bundesstiftung Gleichstellung alle 14 Tage über ihre Arbeit und aktuelle Trends aus der Gleichstellungspolitik und -forschung.

Wir laden Euch herzlich ein, in 25 Minuten Informationen und Denkanstöße für Euren Arbeitsalltag, Ehrenamt, Ausbildung oder Studium mitzunehmen. Mitarbeiter*innen der Stiftung geben jeweils um 13 Uhr Einblicke und Analysen zu aktuellen gleichstellungspolitischen Themen, relevanten Studien oder gleichstellungspolitischen Konzepten und Gesetzesvorhaben.

Bei diesem Termin stellte Dr. Katharina Jacke den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung vor.

Informationen zur Anmeldung folgen auf der Website der Bundesstiftung Gleichstellung

Klimaschutz geschlechtergerecht gestalten

Es braucht alle für eine zukunftsorientierte Klimapolitik!

Datum: Montag, 20. Oktober 2025, 16:00 – 18:00 Uhr
Ort: münchner zukunftssalon | Goethestr. 28 | 80336 München
Veranstalter: Paritätischer Wohlfahrtsverband – Landesverband Bayern e.V.

Der Klimawandel ist nicht geschlechtsneutral. Studien zeigen, dass Frauen besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und sich auch mehr Sorgen um den Klimaschutz machen. Auf der anderen Seite sind Frauen in klima­politischen Entscheidungsprozessen und Strukturen unterrepräsentiert. Anhand von zwei Inputs und einer Diskussionsrunde wurde der Frage nachgegangen, was passieren muss, damit die Perspektive von Frauen auf den Klimawandel und ihre Lebenssituation in einer zukunfstorientierten Klimapolitik mehr berücksichtigt wird.

Referent*innen:

  • Margit Berndl (Vorständin Verbands- und Sozialpolitik beim Paritätischen in Bayern)
  • Ulrike Röhr (Bauingenieurin und Dipl. Soziologin, Sachverständige für den Vierten Gleichstellungsbericht)
  • Christa Weigl-Schneider (Rechtsanwältin und Präsidentin des Vereins „Parité in den Parlamenten e.V.“)
  • Annemarie Räder (Regionalreferentin beim BUND Naturschutz)

Zur Veranstaltung auf der Webseite des Münchner Klimaherbst

Zur Veranstaltung auf der Webseite des Paritätischen Wohlfahrtsverbands

BSG on Tour in Bremen

Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation

Datum: Mittwoch, 01. Oktober 2025, 19 bis 21 Uhr
Ort: „frölichs“ im Erdgeschoss der Bremer Volkshochschule
Veranstalterin: Bundesstiftung Gleichstellung

Der Klimawandel trifft nicht alle Bevölkerungsgruppen in gleicher Weise. Frauen und andere strukturell benachteiligte Personengruppen sind besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Das liegt einerseits an bereits existierenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern, die durch den Klimawandel verschärft werden, andererseits werden Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung bislang nicht automatisch geschlechtergerecht gestaltet. Hier muss Geschlecht aktiv mitgedacht und eingebunden werden. Wie kann das gelingen?

Bundesstiftung Gleichstellung on Tour in Bremen – u. a. mit:

  • Kathrin Moosdorf (Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen)
  • Prof. Dr. Silke Bothfeld (Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Vierten Gleichstellungsberichts)
  • Daniela Ordowski (Journalistin)
  • Yvonne Zwick (Vorsitzende von BAUM e.V. – Zukunft Unternehmen)
  • Lisi Maier (Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung)

Das vollständige Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

LABOR.A® 2025

LABOR.A® 2025: Gerechtigkeit – Die Konferenz zur Arbeit der Zukunft

Datum: 01. Oktober 2025, 09–21 Uhr
Ort: vor Ort in Berlin (Cafe Moskau) und online
Veranstalterin: Hans-Böckler-Stiftung

Die LABOR.A® 2025 fokussierte auf „Gerechtigkeit“ als zentralem Wert zukünftiger Arbeitswelten. Eine gerechte Gesellschaft braucht demokratische Aushandlung – gerechte Arbeitswelten fußen auf Mitbestimmungsprozessen. Im Zentrum einer gerechten Gesellschaft steht die faire Gestaltung von Arbeit. Für alle. Dafür lohnt es sich zu streiten.

Der Bereich Gleichstellungsberichte der Bundesstiftung Gleichstellung nahm mit einer eigenen Session teil:

Titel: “Geschlechtergerechte sozial-ökologische Transformation auf dem Arbeitsmarkt geht anders”:
Uhrzeit: 13:00 – 13:45
Teaser: Der Vierte Gleichstellungsbericht sieht die Gefahr, dass geschlechterbezogene strukturelle Ungleichheiten durch industrie- und technikzentrierte Transformationsstrategien verschärft werden. Im Fokus öffentlicher Debatten und staatlicher Maßnahmen stehen in erster Linie männerdominierte Branchen, wie die Strom-, Stahl- oder Automobilindustrie. Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter in der Belegschaft werden kaum berücksichtigt. Soziale, oft frauendominierte, Dienstleistungen, etwa im Bereich von Bildung und Erziehung werden oft ganz vernachlässigt.
Wir nennen konkrete Gestaltungsansätze, wie wir aus einem verengten in ein weites Transformationsverständnis kommen: Gleichstellungsorientierte Ziele werden integraler Bestandteil der Umstellungsprozesse in emissionsintensiven Wirtschaftsbereichen. Gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen werden als Game Changer anerkannt, weil Bildung, Erziehung und Soziales erst die Voraussetzungen für eine gelingende Transformation schaffen.
Referentinnen: Dr. Dorothea Voss, wissenschaftliche Leiterin am Institut Arbeit und Qualifikation; Dr. Zeynep Nettekoven, Dozentin für Wirtschaftswissenschaften an der Europäischen Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main; Stefanie Geyer, Ressortleiterin Frauen und Gleichstellung IG Metall
Moderatorin: Dr. Ulrike Spangenberg, Leitung Bereich Gleichstellungsberichte der Bundesstiftung Gleichstellung

Zur Session des Bereiches Gleichstellungsberichte

Zu weiteren Informationen auf der Webseite der LABOR.A® 2025

Webinar – Welches Geschlecht hat die sozial-ökologische Transformation?

Datum: Montag, 22. September 2025, 17 bis 19:15 Uhr
Ort: Online
Veranstalterin: GenderArchland

5. Webinar des GenderArchland-Netzwerk: Welches Geschlecht hat die sozial-ökologische Transformation?

Im 4. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ging es um die Gleichstellung der Geschlechter in der sozial-ökologischen Transformation. Klimafolgen, Klimaanpassung und Klimaschutz sind eng mit strukturellen Ungleichheiten verbunden. Sie verstärken oder mindern die Betroffenheit und die Chancen sich dem Klimawandel anzupassen oder die Folgen des Klimawandels zu mindern.

Mitglieder der Sachverständigenkommission für den 4. Gleichstellungsbericht stellten Ergebnisse zu ausgewählten Themen in dem 5. GenderArchland Webinar vor. Das Webinar fand am 22. September 2025 von 17:00 bis 19:15 Uhr statt. Es referierten: Brigitte Wotha, Fachhochschule Kiel, zu Raumentwicklung und Mobilität und Immanuel Stieß, ISOE, Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main, zu Wohnen und Energie.

 

Altmarkkonferenz – Arbeit. Gerechtigkeit. Zukunft.

Datum: Samstag, 20. September 2025, ab 10.00 Uhr
Ort: Stendal
Veranstalterin: Freiwilligen-Agentur Altmark e. V.

Soziale Nachhaltigkeit steht 2025 im Mittelpunkt der „Wochen der Nachhaltigkeit“ in der Altmark vom 18. September bis zum 8. Oktober. Am 20. September gestaltete die Freiwilligen-Agentur Altmark e. V. einen ganzen Tag zu diesem Thema. Bei der Altmarkkonferenz Sozial & Gerecht wurdeim Stendaler Landratsamt vor allem der Aspekt der Chancengleichheit beleuchtet.

Was ist und was soll soziale Nachhaltigkeit? Wie steht es mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Arbeitswelt, mit der Lohnangleichung zwischen Ost und West aber auch zwischen Stadt und Land?

Ab 13:15 Uhr war Ulrike Spangenberg, Leitung des Bereiches Gleichstellungsberichte, gemeinsam mit einer Gleichstellungsbeaufragten aus der Altmark auf einem Panel mit dem Titel „Gleichstellung in der Arbeitswelt – Utopie oder Realität?“

Ab 15.00 Uhr ließ Kabarettistin Sunna Huygen den Tag für die soziale Nachhaltigkeit mit Politik & Poesie ausklingen. Ihr aktuelles Programm „Ungestalten“ führt in den Wald, wo hinter mancher Eiche auch „patriarchales Unbehagen und undemokratische Umtriebe“ lauern. Sunna Huygen hat ursprünglich Tischlerin gelernt. Während ihrer Lehre erfuhr sie „viel über Holz und noch viel mehr über die herrschenden desaströsen Vorstellungen von Männer- und Frauenrollen“, so schreibt sie in ihrer Vita.

Die Altmarkkonferenz Sozial & Gerecht ist im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt entstanden.

Zum Programm

 

 

Workshop – Sozial-ökologische Transformation in Kommunen gestalten

Fachtag: In guter Gesellschaft?! Gleichstellungspolitische Chancen und Herausforderungen in Strukturwandelregionen

Datum: 18. September 2025, 13–20 Uhr
19. September 2025, 9–12:30 Uhr
Ort: Bundesstiftung Gleichstellung, Karl-Liebknecht-Straße 34, 10178 Berlin
Veranstalterin: Bundesstiftung Gleichstellung

Workshop: Sozial-ökologische Transformation in Kommunen gestalten: Gleichstellung und Klimapolitik zusammendenken

Der klimabedingte Strukturwandel stellt Kommunen vor neue Herausforderungen, da die Auswirkungen von Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung hier unmittelbar zu spüren sind. Der Workshop rückte die Frage in den Fokus, wie Gleichstellung und Klimapolitik auf kommunaler Ebene gemeinsam gedacht und gestaltet werden können. Akteur*innen aus der kommunalen Praxis stellten Beispiele vor und teilten ihre Erfahrungen. Gemeinsam diskutierten wir, wie kommunale Maßnahmen auf Geschlechtergerechtigkeit hin überprüft werden sollten, wie gegenseitiges Lernen zwischen Gleichstellungsbeauftragten und Klimaschutzexpert*innen gelingt und welche Hürden die Zusammenarbeit birgt.

Referent*innen:
Projekt Gender Mainstreaming für kommunalen Klimaschutz:
Sina Englert (Klimaschutzmanagement, Stadt Rüsselsheim),
Lina-Luise Hölter (Klimaberatungszentrum, Stadt Oldenburg),
Simone Krischke (Referat für Klima- und Umweltschutz, Landeshauptstadt München)
Moderation:
Dr. Johanna Storck (Bundesstiftung Gleichstellung)

Informationen zum Fachtag auf der Website der Bundesstiftung Gleichstellung

Fachtag GENDER & KLIMA der LAG Gleichstellung SH

Datum: 15. Juli 2025
Ort: Rendsburg, Martinshaus
Veranstalterin: LAG Gleichstellung SH (Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten in Schleswig-Holstein)

Die LAG Gleichstellung SH lud am 15.07. zum Fachtag GENDER & KLIMA ein.

Die Veranstaltung startete nach einer Begrüßung mit einem Vortrag von Ulrike Röhr (Sachverständige für den Vierten Gleichstellungsbericht) zum Thema „Gerechter & Wirkungsvoller: Kommunale Klimapolitik geschlechtergerecht gestalten. Was wir wissen, woran wir anknüpfen können“. An diesem Vortrag war die Teilnahme auch digital möglich.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurden folgende drei Workshops vor Ort angeboten:

  • Gendersensibler Katastrophenschutz als Aspekt der Klimafolgenanpassung (mit Lena Siemann)
  • Schnittstellen nutzen: Klimaschutz und Gleichstellung im ländlichen Raum (mit Dr. Kerrin Trimpler)
  • Vom Papier in die Praxis – Wie der Gleichstellungbericht in der Kommune wirken kann (mit Tinka Frahm)

Link zum Programm

Der Vierte Gleichstellungsbericht bei den SPD Frauen

Der Vierte Gleichstellungsbericht – so wollen wir Zukunft gestalten!

Datum: 07. Juli 2025, 18 Uhr
Ort: online
Veranstalterin: SPD FRAUEN, Bundesvorstand

Die Gleichstellungsberichte der Bundesregierung informieren regelmäßig über den Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Unter dem Thema: „Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation“ widmet sich der Anfang 2025 veröffentlichte Vierte Gleichstellungsbericht dem Klimawandel und Klimapolitiken in Deutschland unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit. Die Sachverständigenkommission war damit beauftragt Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie Auswirkungen umwelt- und klimapolitischer Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse darzustellen, Empfehlungen zur gleichstellungsorientierten Gestaltung der ökologischen Transformation zu erarbeiten, und Empfehlungen zu Strukturen, Instrumenten und institutionellen Mechanismen für eine an Art. 3 Abs. 2 und 3 Grundgesetz orientierte Gleichstellungs-, Umwelt- und Klimapolitik zu entwickeln.

Über die zentralen Aussagen des Gutachtens, die Empfehlungen der Sachverständigenkommission und Ausblicke diskutierten wir gemeinsam mit Dr. Ulrike Spangenberg, Leiterin der Geschäftsstelle des Vierten Gleichstellungsberichts in der Bundesstiftung Gleichstellung.

Zum Teilnahmelink

Ländliche Räume im Wandel

Impulse für eine sozial-ökologische Transformation

Datum: 23. Juni 2025, 13–18 Uhr, 24. Juni 2025, 9–14 Uhr
Ort: Schumanns Garten, Promenade 11, 06667 Weißenfels

Die ländlichen Räume stehen vor großen Herausforderungen und Chancen im Kontext der sozialökologischen Transformation. Gleichstellungspolitik spielt dabei eine entscheidende Rolle, um nachhaltige und gerechte Strukturen zu gestalten. Die Konferenz „Ländliche Räume im Wandel“ bot eine Plattform für Austausch, Wissenstransfer und praxisnahe Lösungsansätze. Gemeinsam entwickelten wir Handlungsempfehlungen für die kommunale Gleichstellungsarbeit – basierend auf dem Vierten Gleichstellungsbericht.

Eine Einführung in den Bericht stellte die Leiterin des Bereiches Gleichstellungsberichte der Bundesstiftung Gleichstellung Dr. Ulrike Spangenberg in ihrem Redebeitrag vor. Sie betonte dabei die Integration einer Gleichstellungsperspektive in kommunalen Klimapolitiken. Wer den Wandel in ländlichen Regionen gestalten will, darf Gleichstellung nicht als Randthema sehen, sondern als zentralen Baustein einer nachhaltigen Entwicklung.

Ziele der Konferenz

  • Vernetzung und Austausch kommunaler Gleichstellungsbeauftragter
  • Praxisnahe Aufbereitung des Vierten Gleichstellungsberichts für die kommunale Gleichstellungsarbeit
  • Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen in interaktiven Workshops

Die Konferenz wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen organisiert und vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Zum Programm

Zum LinkedIn-Beitrag der BAG

Beitrag auf der Webseite der Stadt Weißenfels

Fachveranstaltung des Deutschen Frauenrats

Gleichstellung in Zeiten des Wandels – mit Frauen die Zukunft gestalten

Datum: 20. Juni 2025, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort: Scandic Hotel, Gabriele-Tergit-Promenade 19, 10963 Berlin

Die Welt befindet sich im Umbruch: Digitalisierung, Klimawandel und politische Entwicklungen weltweit führen zu tiefgreifenden Veränderungen von Wirtschaft, Arbeit und Lebensrealitäten und fordern die Gesellschaft heraus. Diese Veränderungsprozesse werfen zentrale Fragen auf – mit Blick auf soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die geschlechtergerechte Gestaltung von Veränderungen in der Arbeitswelt.

Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten wir, wie der digitale und klimabedingte Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft die Geschlechtergerechtigkeit beeinflusst. Welche zentralen Weichenstellungen sind notwendig, um Gleichstellung in Zeiten des Wandels voranzubringen? Und wie können wir sicherstellen, dass alle Geschlechter gleichermaßen von den anstehenden Veränderungen profitieren? Gemeinsam haben wir Antworten auf diese Fragen erarbeitet.

Es wurden auf der Veranstaltung drei Impulsvorträge gehalten von Philippa Sigl-Glöckner (Dezernat Zukunft – Institut für Makrofinanzen), Dr. Ulrike Spangenberg (Geschäftsstelle für den Vierten Gleichstellungsbericht) und Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok (Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht). Außerdem gab es zwei Diskussionspanels u. a. mit Bernd Ulrich (ZEIT), Nicola Brandt (OECD Berlin), Serap Altinisik (Oxfam Deutschland), Prof. Dr. Johanna Wenckebach (IG Metall), Dr. Britta Matthes (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ) und Sylvia Borcherding (50Hertz).

Zum Programm

Bericht auf der Webseite des Deutschen Frauenrates.

Fünfte Landauer Klimagespräche

Genderperspektiven der Klimakrise – Wege zur Gerechtigkeit

Datum: 12. Juni 2025, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Ort: Haus am Westbahnhof, Landau in der Pfalz

Die Klimakrise ist im Kern eine Krise der Gerechtigkeit. Besonders Frauen und Menschen marginalisierter Gruppen spüren die Folgen der globalen Erwärmung. So ist es im Globalen Süden für Frauen und Kinder 14-mal wahrscheinlicher, durch eine Unwetterkatastrophe zu sterben als für Männer. Maßnahmen für den Klimaschutz können bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern verringern oder sogar verschärfen. Woran liegt das und was muss sich für mehr Klimagerechtigkeit ändern?

Laudauer Bürgermeister Lukas Hartmann, Gleichstellungsbeauftragte Laura Hess und die Klimastabsstelle haben herzlich zum Gesprächsabend am 12. Juni eingeladen. Zu Gast waren zwei Expertinnen aus den Bereichen Klima, Gleichstellung und Genderforschung: Dr. Andrea Amri-Henkel vom Institut für Zukunftsenergie und Stoffstromsysteme in Saarbrücken und Ulrike Röhr, Leiterin von genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit aus Berlin.

Andrea Amri-Henkel ist promovierte Nachhaltigkeitswissenschaftlerin und leitet Projekte im Bereich Energiemärkte. Ulrike Röhr arbeitet seit 30 Jahren zu Gender-Themen in Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Zuletzt war sie Mitglied der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.

Zur Veranstaltungsankündigung

Zur Pressemitteilung

 

Der Vierte Gleichstellungsbericht an der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Geschlechtergerechtigkeit in der sozial-ökologischen Transformation

Der Vierte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung liefert konkrete Handlungsempfehlungen für eine geschlechtergerechte Ausrichtung der sozial-ökologischen Transformation. Wie können diese Empfehlungen nun in die Praxis umgesetzt werden? Genau darüber diskutierten Sachverständige des Vierten Gleichstellungsberichts mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis bei der Tagung „Geschlechtergerechtigkeit in der sozial-ökologischen Transformation“, die am 22. und 23. Mai 2025 in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing stattfand.

Die Tagung thematisierte insbesondere Handlungsempfehlungen für die Stadt- und Raumentwicklung, Wohnen und Energienutzung sowie für den Arbeitsmarkt. Zudem wurden die aktuellen politischen Rahmenbedingungen beleuchtet. Mit dabei waren unter anderem Prof. Dr. Sigrid Boysen, Dr. Andrea Bues, Dr. Peter Bleses, Dr. Immanuel Stieß, Ulrike Röhr, Dr. Ulrike Spangenberg, Dr. Anke Stock, Dr. Tessa Hillermann, Dr. Giulia Mennillo, Magdalena Polloczeck, Bernhard Stiedl, Daniela Schneckenburger und Astrid Schaffert.

Auf dem Panel zur Stadt- und Raumentwicklung ging es insbesondere um das Konzept der Caring Cities, das die oft getrennten Aspekte der Sorge für Menschen und Sorge für den Planeten verbindet. Auf kommunaler Ebene gibt es bereits Erfahrungen und Ansätze für die Berücksichtigung der Bedarfe aller Geschlechter (Gender Planning), die durch Maßnahmen zum Klimaschutz ergänzt werden könnten. Die Umsetzung setzt ressortübergreifendes Arbeiten voraus: in den Kommunen, aber auch auf Länderebene. Ein Beispiel dafür: die Gleichstellungsstrategie des Saarlandes, in der unter anderem Mobilität und Gleichstellung unter Einbeziehung von Gesundheitsdaten zusammengeführt wurden. Zudem braucht es gute Beteiligungsprozesse und Konfliktlösungen in Entscheidungsprozessen und im Quartier, denn der Wechsel vom Parkplatz zu Grünflächen kann zu Konflikten führen.

Ein weiteres zentrales Thema: Wohnen und Energienutzung. Mit steigenden CO₂-Preisen steigen auch die Kosten für Heizung und Warmwasser. Besonders betroffen sind Menschen mit geringen Einkommen – darunter viele alleinlebende Frauen, Rentnerinnen und Alleinerziehende in unsanierten Altbauten. Die soziale Abfederung der steigenden Kosten allein genügt hier nicht. Notwendig ist es zudem, genau diese Menschen beim Wechsel zu klimafreundlichen und bezahlbaren Alternativen zu unterstützen, zum Beispiel durch Programme für die energetische Sanierung im Gebäudebestand sowie eine bessere Infrastruktur, wie etwa Fernwärme aus erneuerbaren Energien. Aktueller Anknüpfungspunkt: die Mittel des Europäischen Klimasozialfonds und der derzeit erarbeitete Klimasozialplan.

Auf dem Arbeitsmarkt muss neben der Förderung oder Entlastung emissionsintensiver Branchen und Unternehmen der für den Strukturwandel zentrale frauendominierte Bereich der sozialen Dienstleistungen stärker berücksichtigt werden. Neben Investitionen in Gesundheits-, Bildungs- und Erziehungsinfrastruktur, sind außerdem Angebote Weiterbildung und Qualifizierungsangebote notwendig, die allen Geschlechtern Beschäftigungsperspektiven eröffnen. Ein wichtiges Instrument dafür ist das Qualifizierungsgeld. Zudem spielen Tarifverträge und Gewerkschaften eine zentrale Rolle für gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Gestaltung des Wandels.

Eine geschlechtergerechte sozial-ökologische Transformation ist kein Nice-to-have sondern ein verfassungsrechtlich verpflichtender Auftrag. Für die Umsetzung braucht es starke Allianzen – gerade auch auf kommunaler Ebene. Und es braucht Erfahrungsaustausch – auch innerhalb der Mitgliedsstaaten. Es braucht aber auch staatliche Regelungen, Strategien und Programme, die Klimapolitiken und Geschlechtergerechtigkeit zusammenführen. Daher muss zum Beispiel das neue Klimaschutzprogramm gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen einbeziehen und die über das neue Sondervermögen finanzierten Investitionen müssen sozial gerechte Klimapolitiken befördern sowie Geschlechtergerechtigkeit mitdenken.

Hier geht es zum Programm der Tagung.

Ort: Akademie für Politische Bildung, Buchensee 1, 82327 Tutzing

Die Tagung war eine Kooperation von Akademie für Politische Bildung und Bundesstiftung Gleichstellung unter der Leitung von Dr. Giulia Mennillo und Dr. Ulrike Spangenberg.

Arbeitnehmerkammer Bremen: Ohne Gleichstellung keine Transformation!

Der Vierte Gleichstellungsbericht in der Diskussion

Zeit: 21. Mai 2025, 17:30 Uhr bis 20 Uhr

Ort: Arbeitnehmerkammer Bremen, Kultursaal, Bürgerstr. 1, 28195 Bremen

Der Vierte Gleichstellungsbericht macht auf die geschlechtsspezifischen Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam und ruft zu geschlechtergerechten Transformationspolitiken und zu einem breiten Verständnis der sozial-ökologischen Transformation als grundlegendem Wandel der Lebens- und Wirtschaftsweisen auf. Wir möchten uns mit der Frage auseinandersetzen, was die Ergebnisse für Bremen und den hiesigen Arbeitsmarkt bedeuten.

Nach einer Vorstellung des Berichtes durch die Vorsitzende der Sachverständigenkommission, Prof. Dr. Silke Bothfeld, bietet sich an Themen-Tischen die Möglichkeit zum Austausch.

Programm

Vortrag: Einblick in den Gleichstellungsbericht
Der Vierte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation
– Prof. Dr. Silke Bothfeld (Hochschule Bremen)

Themen-Tische

Frauen in MINT, Männer in Pflege – Wie geht klischeefreie(re) Berufsorientierung?
– Zentralstelle zur Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

Arbeit, Arbeitszeit und Arbeitsmarkt in der Transformation
– Deutscher Gewerkschaftsbund Bremen-Elbe-Weser

Gleichstellung steuern: Das Instrument der Gleichstellungsberichte
– Prof. Dr. Silke Bothfeld (Hochschule Bremen)

Geschlechtergerechte Kreislaufwirtschaft
– Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
– Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Moderation: Elke Heyduck (Arbeitnehmerkammer Bremen, Geschäftsführerin)

Digitale Fachveranstaltung des Deutschen Vereins

Gleichstellung in der ökologischen Transformation. Der Vierte Gleichstellungsbericht in der Diskussion

Frauen und Männer sind in unterschiedlicher Weise vom klimabedingten Strukturwandel betroffen. Die Empfehlungen der Sachverständigenkommission des Vierten. Gleichstellungsberichts der Bundesregierung beleuchten unterschiedliche Aspekte dieser Ungleichheiten, wie z.B. das Mobilitätsverhalten, Energiearmut oder Luftverschmutzung. Der Deutsche Verein greift die klimapolitischen Schnittstellen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Verteilung von Sorgearbeit auf Frauen und Männer auf. In Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Gleichstellung und der BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen wird er die Empfehlungen der Sachverständigenkommission auf einer Fachtagung vorstellen und diskutieren. Ziel der Fachtagung ist, die Empfehlungen praxisnah zu vermitteln und einen Austausch darüber zu ermöglichen, wie eine geschlechtergerechte Gestaltung des Strukturwandels gelingen kann.

Datum und Ort: 14./15.05.2025, Digital
1. Block: 14.05.2025, 10.00 bis 14.00Uhr,
2. Block: 15.05.2025, 10.00 bis 14.00 Uhr

Ansprechperson: Dörthe Gatermann, Deutscher Verein, Wissenschaftliche Referentin Infrastrukturelle Familienförderung, Zeitpolitische Familienförderung, Familienbildung, Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit, Adoption, Gleichstellung

Metropolregion im Blick – den Wandel geschlechtergerecht gestalten

Was folgt aus sozial-ökologischen Perspektiven für die Metropolregion Hamburg?

Datum: 7. Mai 2025, 9:00 bis 15:45 Uhr
Ort: Schloss Reinbek, Schloßstraße 5, 21465 Reinbek

Keynotes:
Impulse für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung
Prof. Dr. Silke Bothfeld,
Vorsitzende der Sachverständigenkommission Vierter Gleichstellungsbericht

Transformation der Arbeitszeit
Dr. Sabine Reiner,
ver.di Bundesverwaltung Bereich Tarifpolitik öffentlicher Dienst

Praxisworkshops:
Workshop 1 Sozialplanung und Gleichstellung am Beispiel Pinneberg
Workshop 2 Impulse für eine klimafreundliche und geschlechtergerechte Mobilität
Workshop 3 Anpassung an Klimafolgen – Was brauchen Frauen?
Workshop 4 Vom Papier in die Praxis – wie der Gleichstellungsbericht in der Kommune wirken kann

Weitere Informationen

Wege zu einer geschlechtergerechten sozial-ökologischen Transformation in Deutschland: Fokus Mobilität

2. Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung stellt den Sektor Mobilität auf den Prüfstand

Wie kann eine geschlechtergerechte sozial-ökologische Transformation aussehen? Die Panel-Diskussion auf dem 2. Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung, der am 5. November 2024 stattfand, beleuchtete diese zentrale Frage. Anhand konkreter Beispiel verdeutlichten die Expert*innen die Implikationen einer sozial-ökologischen Transformation. Der Fokus lag dabei auf der Mobilitätswende, die nicht nur ökologische, sondern auch soziale Dimensionen berücksichtigt. In der Diskussion wurden die Möglichkeiten und Herausforderungen erörtert, die mit einer geschlechtergerechten Neugestaltung des Mobilitätssektors einhergehen.

Nach dem Grußwort von Prof. Dr. Silke Bothfeld (Vorsitzende der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht) veranschaulichte Prof. Dr. Daniela Gottschlich, wie sich Klimawandel und Klimapolitik auf die noch immer ungleichen Geschlechterverhältnisse auswirken und welche Strategien für Geschlechtergerechtigkeit in der Zukunft notwendig sind. In der Podiumsdiskussion beleuchteten die Autor*innen Katja Diehl („Raus aus der AUTOkratie“) und Boris von Heesen („Was Männer kosten“) mit der Gewerkschafterin Stefanie Geyer (IG Metall) und Katy Wiese (European Environmental Bureau) den Sektor Mobilität. Dabei diskutierten sie sowohl Szenarien, die auf eine Abkehr vom Individualverkehr setzen, als auch Konsequenzen einer solchen Mobilitätswende für Wirtschaft und Arbeitsplätze. Im Mittelpunkt der Kontroverse steht, wie sich die Szenarien auf Geschlechtergerechtigkeit auswirken. Das Schlusswort mit einer fachlichen Einordnung hielt Prof. Dr. Brigitte Wotha (Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht).

Moderation: Katharina Linnepe

2. Gleichstellungstag

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Fachgespräch zum Vierten Gleichstellungsbericht: Steuern und Finanzen – ökologisch und gleichstellungsorientiert?!

Die zum Schutz des Klimas bzw. zur Anpassung an den Klimawandel notwendigen Maßnahmen gehen mit erheblichen Kosten einher. Anders als bei der Digitalisierung kann dabei nicht davon ausgegangen werden, dass diese Kosten über wirtschaftliche Gewinne refinanziert werden. Vielmehr sind umfangreiche staatliche Investitionen notwendig. Daher stellt sich die Frage, wie die für einen sozial-ökologischen Wandel notwendigen staatlichen Gelder sowohl umweltfreundlich als auch gleichstellungsorientiert finanziert und eingesetzt werden können.

Im Rahmen des Fachgesprächs sollen dazu zum einen die umwelt- und gleichstellungsbezogenen Verteilungs- und Anreizwirkungen von Steuern, Steuersubventionen und der CO2-Bepreisung thematisiert werden. Zum anderen soll diskutiert werden, wie gewährleistet werden kann, dass staatliche Mittel umwelt- und gleichstellungsorientiert verwendet werden. Hier werden insbesondere öffentliche Haushalte, Förderprogramme und Sonderfonds in den Blick genommen.

Ziel des Fachgesprächs ist es, grundlegendes Wissen zu Funktionsweise sowie Verteilungs- und Anreizwirkungen finanzwirksamer Maßnahmen und Instrumente zusammenzuführen. Zudem sollen Wissenslücken identifiziert, Reformbedarfe aufgezeigt und Reformoptionen diskutiert werden.

Expert*innen:

Ort: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht stellt auf der LABOR.A erste Themen vor

Auf der LABOR.A 2023 am 27.09.2023 stellten mehrere Mitglieder der Sachverständigenkommission die Themen des Vierten Gleichstellungsberichts vor. Die Videoaufzeichnung der Diskussionsrunde steht online in der Tagungsmediathek bereit.

Immanuel Stieß, Ulrike Spangenberg, Johanna Wenckebach sowie Videozuschaltung von Peter Bleses
LABOR.A 2024 mit den Sachverständigen Dr. Immanuel Stiess, Dr. Immanuel Stieß, Dr. Peter Bleses und Prof. Dr. Johanna Wenckebach sowie Dr. Ulrike Spangenberg von der Geschäftsstelle Vierter Gleichstellungsbericht

Die jährlich stattfindende Tagung der Hans-Böckler-Stiftung stand 2023 unter dem Motto „In Arbeit: Die nächste Stufe der sozial-ökologischen Transformation!“. Die Geschäftsstelle für den Vierten Gleichstellungsbericht und das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) beteiligten sich mit einer Session zu den Geschlechteraspekten der sozial-ökologischen Transformation, moderiert von Dr. Ulrike Spangenberg.

Unter dem Titel „Klimawandel und Gleichstellungspolitik: Wie kann die sozial-ökologische Transformation geschlechtergerecht gestaltet werden?“ umrissen die Sachverständigen Dr. Peter Bleses (Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen), Dr. Immanuel Stieß (ISOE) und Prof. Dr. Johanna Wenckebach (Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht in der Hans-Böckler-Stiftung) die zentralen Handlungsbereiche für eine geschlechtergerechte Gestaltung der ökologischen Transformation. Dazu zählen u. a. geschlechtergerechte Angebote für Umschulungen und Weiterbildung, eine Erweiterung des Fokus von politischen Maßnahmen auf Berufe der sozialen Dienstleistungen sowie ein Blick auf Synergien zwischen Klima- und Gleichstellungspolitik.

Die gesamte Session kann in der Mediathek der Tagung auf der Website der Hans-Böckler-Stiftung abgerufen werden.

Über die Relevanz und Spotlights der Session sprachen Lisa Basten, Leiterin der Forschungsstelle „Arbeit der Zukunft“, und Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung, in der Folge „Die ökologische Frage spitzt sich zu“ im Podcast „Systemrelevant“.

 

Wie kann die Gleichstellungs­­­­berichterstattung weiterentwickelt werden?

Anregungen vom 1. Gleichstellungstag

Unter dem Motto „Gleichstellungsberichte der Bundesregierung – Seismografen und Motoren für Veränderung?“ diskutierten gleichstellungspolitische Akteur*innen im Rahmen des 1. Gleichstellungstags über eine Weiterentwicklung der Gleichstellungsberichterstattung.

Eine Gruppe von Menschen diskutiert in einem Raum vor einem Publikum

Perspektiven aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik

Teilnehmende des Podiums waren Akteur*innen aus der Politik (Ariane Fäscher, MdB, SPD-Fraktion), Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung Gleichstellung, der Verwaltung  (Dr. Petra Follmar-Otto, Abteilungsleitung Gleichstellung im BMFSFJ) und der Zivilgesellschaft (Dr. Barbara Stiegler, Mitglied im Stiftungsbeirat der Bundesstiftung Gleichstellung). Zudem beteiligten sich Sachverständige aus den Kommissionen der drei bisherigen Gleichstellungberichte (Prof. Dr. Thomas Gegenhuber, Mitglied der Kommission für den Dritten Gleichstellungsbericht; Prof. Dr. Eva Kocher, Vorsitzende der Kommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht sowie Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Mitglied der Kommission für den Ersten und Zweiten Gleichstellungsbericht).

Dr. Ulrike Spangenberg, Leiterin des Bereichs Gleichstellungsberichterstattung der Bundesstiftung Gleichstellung, moderierte die Diskussion.

Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen durch Monitoring sicherstellen

Die Teilnehmenden des Podiums, aber auch die Gäste waren sich weitgehend einig über die gute Qualität und Verbreitung der Gleichstellungsberichte. Die Inhalte würden bei gleichstellungspolitischen Akteur*innen breit rezipiert und flössen auf politischer Ebene auch in Koalitionsverträge ein. Dennoch – so die Kritik – fehle es an einer stringenten politischen Umsetzung bisheriger Handlungsempfehlungen. Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus den bisherigen drei Gleichstellungsberichten sei noch deutlich verbesserungswürdig, befanden Podiums-Mitglieder auf der Veranstaltung. Umsetzungslücken wurden z. B. bei der ausstehenden Aufwertung der sogenannten SAHGE-Berufe (Berufe der Sozialen Arbeit, haushaltsnahen Dienstleistungen, Gesundheits- und Erziehungsberufe) festgestellt sowie bei der Reform der Mini-Jobs, die mehrheitlich von Frauen übernommen werden.

Zivilgesellschaftliche Akteur*innen forderten eine „nachhaltige“ Gleichstellungsberichterstattung, die die Umsetzung der Handlungsempfehlungen über eine Legislaturperiode hinaus in den Blick nimmt. Diese Art von Monitoring müsse mit verbindlichen gleichstellungspolitischen Strategien (z. B. dem Gender Mainstreaming) und Instrumenten (wie z. B. der Gesetzesfolgenabschätzung) verknüpft sein und dazu führen, dass Handlungsempfehlungen wirklich umgesetzt würden. Für die konzeptionelle Erarbeitung des Monitorings wurde vorgeschlagen, bei der Bundesstiftung Gleichstellung einen Fachbeirat einzurichten.

Gleichstellungswissen, Strategien und die Gesetzesfolgenabschätzung verzahnen

Notwendig – so eine der Teilnehmerinnen – sei eine Gleichstellungsarchitektur, die Gleichstellungswissen, Strategien und die Gesetzesfolgenabschätzung verzahnt. Die Gleichstellungsberichte sollten dabei als Wissensbasis dienen und so z. B. Gleichstellungswissen für das Instrument des „Gleichstellungschecks“ liefern. Synergien könnten sich zudem durch die Zusammenarbeit der Bereiche „Gleichstellungsberichte“ und „Wissen, Beratung und Innovation“ in der Bundesstiftung Gleichstellung ergeben.

Übergabe des Staffelstabs

Die Veranstaltung endete mit der Übergabe des „Staffelstabs“ für die Gleichstellungsberichte seitens der Geschäftsstelle für den Dritten Gleichstellungsbericht am Institut für Sozialarbeit und Sozialpolitik e. V. (ISS) an die Geschäftsstelle für den Vierten Gleichstellungsbericht in der Bundesstiftung. Der Bereich Gleichstellungberichte ist nun langfristig bei der Bundesstiftung Gleichstellung angesiedelt und kann von dort die Gleichstellungsberichterstattung auch über einzelne Berichtsperioden hinaus begleiten.

Ein erster Schritt ist die Rubrik „News Gleichstellungsberichte“ auf der Webseite des Bereichs Gleichstellungsberichte. Hier wird mit Blick auf alle Gleichstellungsberichte über aktuelle Entwicklungen informiert. Im Fokus stehen dabei insbesondere Maßnahmen zur Durchsetzung der Handlungsempfehlungen.