Fachgespräch zum Vierten Gleichstellungsbericht: Steuern und Finanzen – ökologisch und gleichstellungsorientiert?!
Die zum Schutz des Klimas bzw. zur Anpassung an den Klimawandel notwendigen Maßnahmen gehen mit erheblichen Kosten einher. Anders als bei der Digitalisierung kann dabei nicht davon ausgegangen werden, dass diese Kosten über wirtschaftliche Gewinne refinanziert werden. Vielmehr sind umfangreiche staatliche Investitionen notwendig. Daher stellt sich die Frage, wie die für einen sozial-ökologischen Wandel notwendigen staatlichen Gelder sowohl umweltfreundlich als auch gleichstellungsorientiert finanziert und eingesetzt werden können.
Im Rahmen des Fachgesprächs sollen dazu zum einen die umwelt- und gleichstellungsbezogenen Verteilungs- und Anreizwirkungen von Steuern, Steuersubventionen und der CO2-Bepreisung thematisiert werden. Zum anderen soll diskutiert werden, wie gewährleistet werden kann, dass staatliche Mittel umwelt- und gleichstellungsorientiert verwendet werden. Hier werden insbesondere öffentliche Haushalte, Förderprogramme und Sonderfonds in den Blick genommen.
Ziel des Fachgesprächs ist es, grundlegendes Wissen zu Funktionsweise sowie Verteilungs- und Anreizwirkungen finanzwirksamer Maßnahmen und Instrumente zusammenzuführen. Zudem sollen Wissenslücken identifiziert, Reformbedarfe aufgezeigt und Reformoptionen diskutiert werden.
Expert*innen:
- Holger Bär / Sabrina Greifoner, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e. V.
- Jacqueline Cottrell, freiberufliche Beraterin für ökologische Finanzpolitik
- Dr. Regina Frey, Bundesstiftung Gleichstellung
- Dr. Katja Schumacher, Öko-Institut e. V.
- Liane Schalatek, Vertretung Heinrich Böll Stiftung Washington
- Dr. Margit Schratzenstaller, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
- Dr. Achim Truger, Universität Duisburg-Essen
Ort: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend